Stellen Sie sich Ihr Traumhaus auf den Malediven vor. Es ist auf einer einsamen Insel, umgeben von türkisblauem Wasser, Doktor- und Trompetenfische tummeln sich an dem bunten, gesunden Riff. Sehen Sie Ihr Haus mit Pool und Meerzugang?
Und jetzt stellen Sie sich vor, es ist ein Baumhaus.
Das 2014 eröffnete Amilla Fushi auf dem Baa-Atoll ist eines der außergewöhnlichsten Luxus-Resorts auf den Malediven. Die Hotelbetreiber haben nicht nur die üblichen Over-Water-Bungalows gebaut, sondern nutzen als erstes Resort der Malediven auch das Landesinnere. Die Idee zu den Baumhäusern stammt, natürlich, von einem Kind. Vor deren Erschließung kam der Hotelbesitzer Tom Mcloughlin mit seinem Sohn und seiner Tochter zum Campen auf die Insel, um sich ein Bild davon zu machen, was man dort bauen könne, das schreibt die SZ. Der Australier sah das herrliche Meer, den Sonnenuntergang, stellte sich eine Bar und einen Infinity Pool vor. Doch sein Sohn sah auch die hohen Kokosnusspalmen und den Dschungel und fragte: „Warum bauen wir keine Baumhäuser?“ Ja, warum eigentlich nicht.
Die Tree Houses stehen den Strand- und Lagunenhäusern in Sachen Ausstattung und modernem Design in nichts nach. Eher im Gegenteil: 12 Meter über dem Inselboden, zwischen tropischen Pflanzen und den luftigen Baumkronen, ist die Luft frischer und angenehmer. Da die Häuser komplett von dichter Vegetation umgeben sind, werfen die Blätter mystische Schattenbilder in die Zimmer und das Geräusch, wenn dicke Regentropfen auf die Blätter fallen, ist wie ein Konzert. Auch das Gefühl der Einsamkeit und Intimität ist hier oben nicht zu toppen. Niemand sieht auf die Terrasse mit Pool, es fühlt sich an, als wäre man wirklich alleine auf einer paradiesischen Insel.
Innovativ sind nicht nur die Unterkünfte und das Design des Resorts – hinter dem 5,5-Sterne-Haus steckt ein durchdachtes Konzept. Amilla Fushi bedeutet „zu Hause auf der Insel“ – und das ist die Idee der Betreiber „The Small Maldives Island Co.“, sie wollen zurück zu einem authentischen, naturnahen Insel-Erlebnis. Voraussetzung dafür ist, dass sich Gäste sich zuhause fühlen und sich frei bewegen. Es gibt deshalb keine Suiten, sondern nur große Häuser. Auf der Insel herrscht ein lockerer Umgang – der SPA ist immer offen und eine gesellige Gästelounge, flüstern muss hier niemand. Der Restaurantkomplex „Bazaar“ ist ein ungezwungener Treffpunkt am Pool – beliebt ist zum Beispiel die Fish and Chips Bar. Ein Inselcafé und ein Weinkeller, in dem die Gäste shoppen gehen und dann mit den Einkäufen „nach Hause“ kommen, bietet fast ein bisschen Alltag – nur eben weit weg im Paradies.
Mehr Infos und Bilder zum Amilla Fushi gibt es hier.